galerie                                                                                    christoph ernst

Auf dem Umschlagplatz

...aufs bild klicken...


Kunst und Politik

Kunst und Politik gehören zusammen, wie das Salz zum Brot oder der Arsch auf Eimer. Wobei letztlich alles politisch sein kann. Sogar ein Furz. Und das vermeintlich Unpolitische in der Regel hochgradig politisch ist. Kunst ist das Spielfeld, wo Neues erprobt werden darf, ohne dass Fehler sofort mit dem Tod bestraft werden.

weiterlesen...



Der radikale Realismus der „Neuen Sachlichkeit“ hat mich von Jugend an fasziniert. Meine Helden waren George Grosz und Otto Dix, aber auch Christian Schad, dessen „veristische“ Darstellungen mich begeisterten.

In der Londoner Tate entdeckte ich Turner, später die Meister der italienischen Renaissance.

Meine Farbgebung ist der amerikanischen Pop-Art und abstrakten Farbkünstler wie Jasper Johns geschuldet. Maler wie Peter de Francia, Claudio Lange und Gerd Heide erinnern mich daran, dass Kunst trotz fortgeschrittener Postmoderne ästhetisch und politisch wirksam sein darf.

Im Übrigen bin ich ein hemmungsloser Eklektiker mit Hang zu Kitsch. Wobei der, sofern er ironisch gebrochen wird, verzeihlich ist. Ich verehre Magritte. Der lebte auch wie ein Spießer.

‚Meine Bilder sind „Gebrauchsbilder“, wollen erzählen, an Geschichten und Geschichte erinnern, Vergangenes in der Gegenwart ausleuchten. Nostalgisch sind sie nicht. In- und retrospektiv schon. Früher wurde mir oft der Vorwurf gemacht, ich produziere „Literatur“. Heute ist das für mich ein Kompliment. Aus der Dissonanz zwischen Dargestelltem und Titel erwächst das narrative Spannungsfeld, das die Phantasie des Betrachters einlädt, das Fragment zu komplettieren...’